DR. TOM FRITZ, NORBERT BISKY (DE) / BALBINA (DE)

27.08. / 17.30 – 19.30 / / ,
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Dr. Tom Fritz, Norbert Bisky / 17.30 – 18.20

Warum macht uns gerade die Erzeugung von Musik so euphorisch? Wie formt sie das menschliche Gehirn? Und wie kann man sie zur motorischen Rehabilitation oder gar einer möglichen Therapie von Alzheimer einsetzen? Dr. Tom Fritz leitet die Forschungsgruppe „Musikevozierte Hirnplastizität“ am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und beschäftigt sich mit genau solchen Fragen. Bei ihm gehört das Komponieren von Musik zum Therapieansatz. Die tiefgehende Wirkung von Musik auf das eigene Schaffen kann wiederum der Maler Norbert Bisky bestätigen. Die Werke des Baselitz-Schülers wurden schon auf fünf Kontinenten ausgestellt, sind u. a. in der Sammlung des New Yorker MoMa zu sehen. Entstanden sind sie alle zu einem stets auf die Arbeit abgestimmten Soundtrack. Für das Berghain ist er ein alter Bekannter: Dem Ballett »Masse« in der Halle am Berghain gestaltete Bisky ein spektakuläres Bühnenbild, für das er tief in die DJ- und Clubkultur eintauchte. Im letzten Jahr war seine gemeinsame Raum-Klang-Installation mit dem Produzenten Henrik Schwarz, »Zentrifuge«, in der Rostocker Kunsthalle zu sehen.

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Foto: Nico Woehrle

Balbina (DE) / 18.30 – 19.30
Uraufführung

Nicht weniger als »das deutsche Pop-Album des Jahres« hat Balbina da im April mit »Über das Grübeln« vorgelegt, so befand es zumindest SPIEGEL ONLINE. Die Berlinerin ließ aufhorchen mit einer ganz eigentümlichen Gesangs- und Textrhythmik sowie einem Herz für die weichen Dinge im Leben: Langeweile, Seife, Goldfische. Ihre Zeilen falten Oberflächen so gekonnt übereinander, dass sich plötzlich die ganz tiefen, schmerzhaften Wahrheiten aus ihnen heraus stülpen. Die Zeit wird angehalten und zugleich ein neuer Aufbruch an den Horizont gezogen. Balbina schwebt wohlig zaudernd durch die Möglichkeitsräume. Selbst die Musik wirkt so ergriffen, dass sie sich die meiste Zeit eh im Hintergrund aufhält. Bei »Pop-Kultur« wird die Lyrikerin und Sängerin mit den markanten, geometrischen und starren Outfits nun erstmals teils unveröffentlichte Gedichte vortragen. Diese suchen in den kleinen Alltäglichkeiten nach Antworten auf die großen Fragen des Lebens.

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